So, mich hat es mit den Endkappen nun auch erwischt.
Netterweise sind rechts gleich beide fällig, somit kann man wenigstens gleich 100% der Bestellung verbauen
. Gestern habe ich ziemlich gebröckelt, als ich gesehen habe, wie stümperhaft das ganze von Renault zusammengeschustert wird.
Mittlerweile potenziert sich diese Stümperhaftigkeit dahingehend, dass die aktuellen Zierkappen keine Doppelnase mehr besitzen, sondern nur noch so eine Art Stift ohne nenneswerten Widerhaken. Konnte man bei der "alten" Version hier noch eine gewisse Festigkeit in Verbindung mit dem Karosseriekleber erwarten, kann man hier davon ausgehen, das einem in Kürze das Plasteteil wieder davon fliegt. Gerade vorn steht es aufgrund der unmöglichen Steckverbindung (kein Wunder warum die Haltenasen da schon bei der Installation abbrechen) die Kappe deutlich unter Spannung mit dem Drang nach oben aufzugageln. Hinzukommt noch der nette Umstand, dass die Dichtungen über die Jahre verhärten und zudem noch schrumpfen! Daher wird es ohne zusätzlichem Demontageaufwand und händischer Längsdehnung der Dichtung nicht gelingen, das die Plastekappe ordentlich einzufädeln.
Das Anzugsmoment der Schrauben mit 11 Nm ist bemerkenswert und ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Schaumstoffeinlage früher Isolations-und Dämpfungscharakter hatte. Da diese aber über die Jahre nachgelassen hat, dürfte der Wert für eine neue Montage der Dachreling wohl eher einen informellen Charakter haben.
Nach Auskunft des Freundlichen gibt es die Dichtungsunterlagen nicht einzeln und kommen mit den zwei Alublöcken daher, die man sich hinterher an die Wand hängen oder zum Altmetallhändler bringen kann.
Die kosten dann in etwa das gleiche wie die Abdeckungen selber. Danke sehr Renault!
Ich empfehle, so wie es drumtim85 schon gepostet hat, mittels eines Cuttermessers die Dichtung samt Dämpfungsschaumstoff vorsichtig abzuhebeln/abzutrennen.
Wenn man sich Mühe gibt, kann man das hinterher getrost noch einmal verwenden.
Damit man das Dichtmaterial besser strecken kann, habe ich den Pinöpel abgeschnitten, der hinter dem viereckigen Loch die Dichtung am Aluträger fixiert.
Desweiteren habe ich die vorderen Rundungen beider Langlöcher etwas weiter ausgestanzt (ca. 1,5mm), um die Dichtung besser über die gesamte Länge ziehen zu können. Das macht sich am besten, wenn man die vordere Schraube handfest anzieht und dann die Dichtung per Hand kräftig nach hinten zieht und dann die zweite Schraube festzieht. Hierzu empfiehlt es sich vorab die Dichtung trocken auf die Abdeckung aufzuziehen/spannen und diese dann anschliessend auf dem Träger aufzustecken. Mit einem Stück Klebeband o.ä. markiert man sich anschliessend das Ende der Dichtung und weiss dann, wie weit man diese bei der entgültigen Montage ziehen muss.
Ich werde in erster Instanz, trotz der neuen und verkrüppelten Fixierungsstifte, einen Versuch mit Karosseriekleber starten. Klappt das nicht, dann schraube ich
die Leisten einfach an den Aluträger an. Das hält dann wenigstens und die teure Billigplaste fliegt einem beim nächsten Starkwind nicht gleich wieder um die Ohren...
Was für ein Schrott...