Zahnriemenwechseln Laguna 1.8 F3P

Motor & Elektronikprobleme etc.

Zahnriemenwechseln Laguna 1.8 F3P

Beitragvon laggie86 » Mittwoch 31. März 2010, 13:02

Hallo ich habe mal wieder ne kleine frage die wäre, ich habe ein laguna bj 97

1.8RT 1783 ccm multipoint motorcode f3p 66kw/90 ps

Zahnriemen wurde nach riss bei Km 98098 am 28.04.05 neu gemacht wie der gesamte kopf 1 ventiel war schrott.

Jetzt hat der laggi 144600 Km drauf und läuft sauber ohne probleme,obwohl er manchmal richtig bluten muss ^^
:D :D

Jetzt meine frage kann ich den zahnriemen selber wechseln oder wieder zu Renault teuer geld zahlen 600,00€ .kann ja nicht all zu schwer sein,oder brauch mal da zu viele spezialwerkzeuge oder gehts auch ohne mit normalen werkzeugen ???Habe es noch nie gemacht ist laut erklärung aus dem buch ganz einfach
:shock: :shock:
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Beitragvon Rule06 » Mittwoch 31. März 2010, 13:33

Also schwer ist auf jedenfall, Spezialwerkzeug kostet ingesamt ca. 120€
und in freien werkstätten wechseln die auch den Zahnriemen für 450-550€
Wenn du niemanden hast der das schonmal gemacht hat würde ich dir davon abraten. Ich mach auch alles am Auto selber aber an den Zahnriemen trau ich mich nicht dran :wink:
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Beitragvon nemesisdrei » Mittwoch 31. März 2010, 14:42

wenn man mit werkzeug umgehen kann und keine 2 linken hände hat, ist der F3P ein Sahnestück in sachen riemenwechsel

einfache markierungen auf Nocken und Kurbelwelle, solange die stimmen und man ein gefühl für die richtige spannung des riemens hat, geht das ruck zum

arretieren muss man da nix, nur den trick für die spannrolle sollte man kennen bzw. die richtung in der man den riemen auflegt

ärgerlich an den F3 Blöcken ist nur die schraube der umlenkrolle, die gammelt gern fest und da rutscht man mit dem 6er imbus gern mal ab und ärgert sich schwarz wie man nun die rolle raus kriegt

aber es gibt immer mittel und wege

aus sicherheits und garantietechnischen gründen rate ich dennoch jedem dazu sich bewusst zu sein, das ein falsch aufgelegter/gespannter Zahnriemen einen Motorschaden verursacht!
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Beitragvon Rule06 » Mittwoch 31. März 2010, 14:45

nemesisdrei hat geschrieben:aus sicherheits und garantietechnischen gründen rate ich dennoch jedem dazu sich bewusst zu sein, das ein falsch aufgelegter/gespannter Zahnriemen einen Motorschaden verursacht!


So is es also das sollte man immer im hinterkopf haben lol
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Beitragvon bruse » Donnerstag 1. April 2010, 07:58

Hatte erst am letzten WE u.a. Zahnriemenwechsel hinter mir, war ganz einfach...
Hier mal ein paar Stichpunkte:
Steuergerät aus der Halterung nehmen, dann kommt man mit einem gekürzten 7er Inbus besser an die Spannrolle vom Keilrippenriemen, erst den Inbus lösen, dann vorsichtig mit 22er Maul die Spannrolle entspannen und Riemen runter. (Rostlöser)

Auto aufbocken, Radhausverkleidung vorn rechts raus und Motor auf OT stellen, ich habe zum verrecken bei mir keine Bezugsmarke gefunden aber die Kurbelwelle wird ja eh in OT Stellung mit einem 8er Bohrer abgesteckt, das entsprechende Loch dazu findet man rechts neben dem Ölpeilstab, Bohrer rein und nochmal leicht an der KW drehen bis er merklich einrastet.

Auf dem Nockenwellenrad ist bei mir eine Markierung gewesen, ich habe dann auf dem hinteren Zahnriemenschutz eine zweite fluchtende Markierung gesetzt.

Dann jemanden ins Auto setzen, gang rein, Bremse treten und die große Schraube an der Riemenscheibe der KW öffnen, dann Riemenscheibe für Keilrippenriemen runter, dann Plastikzahnriemenschutz oben und unten abschrauben sind jeweils Schrauben SW 10.

Dann habe ich den Motor an einem Flaschenzug abgefangen mit der Aufhängelasche am Kopf,- man hört immer wieder man könne auch mit Holz den Motor unterfüttern ich will aber dazu nicht raten denn es ist bestimmt nicht von Vorteil das ganze Gewicht vom Motor auf die dann gequetschte Ölwannendichtung zu verlagern.

Dann habe ich die Motoraufhängung am Rahmen und ZK abgenommen, Spannrolle gelöst und nach nochmaliger Kontrolle der Steuerzeitzen den Riemen runter, dann Spannrolle und Umlenkrolle raus, neue S. u. U. Rolle rein, Zahnriemen in Reihenfolge KW, NW, usw. aufgelegt und vorsichtig Spannrolle dagegen gelegt. (Achtung ZR hat Markierungen ua. Laufrichtung, aufpassen das die Rollen richtig sitzen) Steuerzeiten müssen jetzt genau stimmen.

Zum Spannen habe ich eine M6x45 Schraube an der Seite der hinteren Metallabdeckung des ZR eingeschraubt und somit den Riemen gespannt, die Spannung sollte nicht zu fest oder locker sein, im Zweifelsfalle Messgerät benutzen. Zu lockerer, ZR flattert und kann überspringen, wenn zu fest dann kann er Geräusche machen und vorzeitig verschleissen oder gar reißen.
Motor an der KW Schraube in Drehrichtung drehen (Kerzen raus) vorher 8mm Bolzen raus und gucken ob die Steuerzeiten noch stimmen und ob die Spannung vom ZR noch Ok ist,- dann zusammenbau des ganzen....

Dies soll nicht als komplette Anleitung dienen, sondern nur einen kurzen Überblick geben,- ich fand den Wechsel recht einfach und mein Auto läuft auch wieder... falls noch Fragen sind: Werde sie beantworten...

Gruß

Roy
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Beitragvon nemesisdrei » Donnerstag 1. April 2010, 12:27

bruse hat geschrieben:Dann habe ich den Motor an einem Flaschenzug abgefangen mit der Aufhängelasche am Kopf,- man hört immer wieder man könne auch mit Holz den Motor unterfüttern ich will aber dazu nicht raten denn es ist bestimmt nicht von Vorteil das ganze Gewicht vom Motor auf die dann gequetschte Ölwannendichtung zu verlagern.


für die renaultmotoren (F4R, M9R) im trafic/master haben wir nur stützen die unter die ölwanne kommen, anders geht das nicht

es schadet soweit auch nicht, sofern man die masse verteilt und nicht nur nen kleinen würfel drunter packt
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