Krümmerbolzen erneuern, aber wie?

Motor & Elektronikprobleme etc.

Krümmerbolzen erneuern, aber wie?

Beitragvon DeamonX » Freitag 13. März 2009, 14:07

Hi,
also heute hat mir mein KFZ Mechaniker bestätigt, dass man Laggi am Krümmer undicht ist.
Um aber irgendetwas genau zu sehen, muss man jetzt den Krümmer ausbauen. Meinem Mechaniker graut es aber etwas davor, da er sagt, dass sämtliche Schrauben da hinten übelst verrostet wären.
Wenn der Krümmer raus ist, würde ich dann auch gern die Stehbolzen erneuern, aber genau da hat der Mechaniker große Bedenken.
Wie bekommt man die Stehbolzen am besten raus, ohne dass die abreißen?
Raus müssten die eben, denn wenn ich keine Neuen verwende, dann erlischt die Garantie für einen neuen Krümmer (steht extra dabei).
Und wenn dann doch einer abreißt, wie bekommt man den dann rausgebohrt (man kommt da hinten ja verdammt schlecht ran)?
Ich kann verstehen, dass er sagt, dass es ausarten könnte :oops:
Kann mir da jemand helfen, der das vieleicht schonmal gemacht hat, oder hat jemand nützliche Tipps?
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Beitragvon turido » Freitag 13. März 2009, 16:41

Hi,

also ich würde erstmal versuche mit nicht allzu großer Kraft die Muttern zu lösen. Wenn dabei einer der stehbolzen mit rauskommt, umso besser. Wenn er dann alle muttern ab hat und ihr den Krümmer abgenommen habt, wäre es angebracht die Stehbolzen an der Stelle wo sie am Kopf fest sind mit WD40 oder einem Rostlöser einsprühen und über nacht wirken lassen. Eventuell ein paar mal mit einem Hammer leicht auf die bolzenspitze schlagen (dadurch löst sich manchmal schon etwas. Ja und dann gibt es nur noch hoffen und die Stehebolzen sachte mit einem Stehbolzenrausdreher rausdrehen. In diesem Fall müsste ein M8er sein (sorry, bin mir nicht ganz ob M8, da ich schon seit 7 Jahren nicht mehr bei Renault arbeite, aber natürlich immer noch einen fahre) den du brauchst. Wenn dir dann dummerweise doch einer abbricht, wirst du wohl nicht drum rum kommen den Zylinderkopf abzunehmen um dann mittels Bohrer/linksdralldreher/ den rest des Bolzen rauszubekommen.

Viel Glück :wink: .

P.S. Bin nun seit knapp 10 Jahren in diesem Gewerbe (Geselle/Meister)tätig und habe bisher nur einen Stehbolzen direkt am Zylinderkopf abgerissen (war natürlich ein VW :x und kein Renault).
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Beitragvon DeamonX » Montag 16. März 2009, 09:44

Hab am Samstag von meinem Kumpel (der bei Opel/Subaru arbeitet) den Tipp bekommen, dass wenn die Bolzen abreißen man eine Mutter aufschweißen kann und mit Hilfe derer den restlichen Bolzen herausschrauben kann.
Das Schweißgut verbindet sich ja nicht mit dem Motorblock und somit funkioniert die Methode auch wenn der Bolzen mehrmals abreißt.
Ist auch einfacher, schneller und sicherer als bohren, da beim Bohren ja Wasserkanäle und Gewinde beschädigt werden könnten (wenn was schief geht).
Die Methode hat er bei seinem Vectra B verwendet, bei dem auch die Bolzen gerissen sind und es ging alles problemlos.
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Beitragvon renaultmech » Montag 16. März 2009, 19:33

Wie DeamonX schon sagt, Mutter auf den Abgebrochenen Bolzen aufschweisen. Braucht einfach etwas Geduld und ein paar Muttern.
Aber mit Bohren kann man mehr kaputt machen.
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Beitragvon DeamonX » Freitag 27. März 2009, 23:51

Hatte Glück. Die Bolzen gingen alle so raus, ohne abzubrechen. Die sahen aber noch verdammt neu aus, richtig blanker, silberner Stahl, keinerlei Rost. Mein Mechaniker sagte auch, normalerweise würde er Bolzen in solchem Zustand niemals ausbauen, aber laut dem Garantieanspruch meines neuen Krümmers mussten die halt raus, da die 80.000km Garantie nur mit den mitgelieferten Bolzen greift. Jetzt sind schwarze Bolzen drin und mein Mechaniker meinte, die seien wohl viel schlechter als die Alten (glaub aber kaum, dass man das anhand der Farbe ausmachen kann). Kann man das echt schon am äußeren Bild erkennen, dass die neuen Bolzen schlechter sind?
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