Fragwürdige Qualität bei (manchen) Vertragswerkstätten

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Fragwürdige Qualität bei (manchen) Vertragswerkstätten

Beitragvon HLaguna » Dienstag 2. Dezember 2014, 15:10

Hey Jungs,

Ich wollte nur kurz einen kleinen Erfahrungsbericht abgeben.

Einige von euch kennen ja bereits das Dilemma mit dem vergessenem ÖL nach einer Wartung, vor ungefähr einem Jahr...
Das war ein Patzer, der passieren kann, mit dem man aber sensibel umgehen sollte. Meine Vertragswerkstatt reagierte extrem arrogant und verweigerte eine Garantieübernahme für den Motor auf absehbare Zeit.

Im Rahmen der 120.000 km Wartung, und der Tatsache, dass ich nicht bereit war knapp 800€ für Arbeiten zu blechen, die ich auch selber locker machen kann, bin auf ein paar Dinge gestoßen, die mich darüber hinaus ziemlich geärgert haben.

Beim Erneuern des Innenraum-Luftfilters muss zwangsläufig das Handschuhfach ausgebaut werden.
Was in meinem Fall mich hinter dem Handschuhfach für ein Anblick erwartet hat, war wirklich nicht feierlich.

Abgebrochene Nasen, fehlende Schrauben und letzten Endes auch das Klappern aus dem Armaturenbrett, welches ich woanders vermutet habe. Sozusagen eine glückliche Fügung.

Neben der bereits erwähnten Mängel hat man bei mir wohl ein "Schlauch" / "Rohr" vergessen bzw. verloren, welches das Handschuhfach kühlen sollte.
Mit andern Worten: Mein Armaturenbrett wurde von innen gekühlt: Super! Das macht das Auto auch nicht schneller.

Wie dem auch sei, viele Blenden hätte ich am liebsten den Leute um die Ohren geworfen, aber das lässt sich im nachhinein natürlich nicht mehr regeln.

Bleibt im Prinzip am Ende nur das Vertrauen in die eigene Vertragswerkstatt vor, und nach einer Inspektion zu prüfen, um zu gucken wie gearbeitet wird.

Man darf nicht vergessen, dass Renault den Werkstätten ordentlich Druck macht.

Für jede Arbeit an einem Auto gibt es AWs (Arbeitswerte), die vorschreiben, wie lange die jeweilige Arbeit am Auto dauern sollte. Gewinn erzielt eine Werkstatt dann, wenn die getätigte Arbeit unterhalb der AWs statt fand.
Dies ist oft zu ungunsten der Qualität der Arbeit zu bemängeln, wobei man sagen muss: Jeder macht Fehler, wir sind alle Menschen. Viel mehr ist es eine Frage, wie man mit Fehlern umgeht. Und dazu gehört mit Sicherheit nicht, Fehler zu verheimlichen oder zu verschleiern.

Für mich hat sich der Besuch in einer Vertragswerkstatt erledigt, und die Stempel von renomierten freien Werkstätten des Vertrauens sind mindestens genau so viel Wert.
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Re: Fragwürdige Qualität bei (manchen) Vertragswerkstätten

Beitragvon Laguna-GT » Dienstag 2. Dezember 2014, 15:59

Schade, dass du so sehr mit einer Renault Werkstatt auf die Schna... gefallen bist !
Ich bin bisher mit meiner Werke zufrieden, sind aber auch schon ein paar Sachen vorgefallen, die ich persönlich anders gemacht hätte !
Grüße
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Re: Fragwürdige Qualität bei (manchen) Vertragswerkstätten

Beitragvon HLaguna » Dienstag 2. Dezember 2014, 16:41

Das soll auch keine Hetzkampagne sein :) Es muss nicht immer so sein, wird es whs. auch nicht :)

Was ist denn bei dir vorgefallen? :)
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Re: Fragwürdige Qualität bei (manchen) Vertragswerkstätten

Beitragvon Laguna-GT » Mittwoch 3. Dezember 2014, 19:13

Ich hatte mal einen kleinen Wegeunfall im Wald, wobei ich mir die Frontschürze und den Kotflügel etwas verbogen habe. Die Radhausschale wurde auch etwas zersemmelt. Habs dann in der Werkstatt richten lassen, wegen Rostgarantie.
Die haben mir dann kurzerhand, ohne zu fragen, einfach den Lack am Kotflügel abgeflext weil da angeblich was zum ausrichten gewesen wäre... Kann ja sein, aber dazu muss ich nicht den Lack abflexen ! Ein Fön und 3 Minuten Geduld hättens auch getan. Auf jeden Fall wurde dann schön mit dem Lackstift reingeballert, sodass ich jetzt eine sehr gut sichtbare, hässliche Lackverletzung da habe, wo keine sein sollte.
Die Radhausschale wurde irgendwo bestellt, auf keinen Fall original, denn es fehlt der Windabweiser, der die Bremse schützt, oder so. Auf jeden Fall ist das ein falsches Teil.
Und das ganze Schlammassel durfte ich dann noch schön mit 650 Euro bezahlen.

Neulich beim Spur vermessen gewesen, weil ich dachte dass was nicht stimmt, weil die Sommerreifen aussen ziemlich stark abgefahren waren.
Da mein Lenkrad auch ein wenig schief steht, und der Meister mir schon vorher mal gesagt hat, das kann man leicht beheben, wenn das Auto das nächste Mal auf der Bühne steht, hab ich denen das auch gleich mit aufgetragen.
Spur wurde vermessen, passte alles. Was sie nicht gemacht haben, das Lenkrad gerade gestellt. Ich habe dann gefragt warum, und der Typ meinte, "ja weil wir dann wieder was verstellen hätten müssen"...
Ohne Worte. Gut das hat nur 40 Euro gekostet, aber wenn ich schon danach frage, kann mans ja wohl erwarten, dass es gemacht wird.

So Kinkerlitzchen halt.
Grüße
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Re: Fragwürdige Qualität bei (manchen) Vertragswerkstätten

Beitragvon drumtim85 » Mittwoch 3. Dezember 2014, 20:44

Das sind ja alles bittere Erfahrungen...

Laguna-GT hat geschrieben:Die Radhausschale wurde irgendwo bestellt, auf keinen Fall original, denn es fehlt der Windabweiser, der die Bremse schützt, oder so. Auf jeden Fall ist das ein falsches Teil.
Und das ganze Schlammassel durfte ich dann noch schön mit 650 Euro bezahlen.


Die Radhausschale kommt ohne den Windabweiser. Der muss von der alten Schale mit übernommen werden.
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Re: Fragwürdige Qualität bei (manchen) Vertragswerkstätten

Beitragvon Laguna-GT » Mittwoch 3. Dezember 2014, 21:03

Na gut, dann haben sie den einfach mit weggeworfen. Noch besser...
Grüße
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Re: Fragwürdige Qualität bei (manchen) Vertragswerkstätten

Beitragvon GeorgW » Mittwoch 3. Dezember 2014, 21:57

Den Windabweiser gibt es wohl auch einzeln, habe ich mal so original verpackt auf ebay gesehen.

In Dialogys finde ich ihn allerdings nicht.
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Re: Fragwürdige Qualität bei (manchen) Vertragswerkstätten

Beitragvon nice » Mittwoch 3. Dezember 2014, 23:29

Die Radhausschale meines alten Laguna2 war auch irgendwann kaputt und mit Kabelbinder gefixed.
Ist mir nur irgendwann beim Radwechsel aufgefallen und ich hab bis heut keine Ahnung, wer da was verpfuscht hat und wann..
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Re: Fragwürdige Qualität bei (manchen) Vertragswerkstätten

Beitragvon HLaguna » Donnerstag 4. Dezember 2014, 09:34

Laguna-GT hat geschrieben:Die haben mir dann kurzerhand, ohne zu fragen, einfach den Lack am Kotflügel abgeflext weil da angeblich was zum ausrichten gewesen wäre... Kann ja sein, aber dazu muss ich nicht den Lack abflexen ! Ein Fön und 3 Minuten Geduld hättens auch getan. Auf jeden Fall wurde dann schön mit dem Lackstift reingeballert, sodass ich jetzt eine sehr gut sichtbare, hässliche Lackverletzung da habe, wo keine sein sollte.


Hey :)

Also da der Kotflügel ja aus Blech besteht, hätte man an der Stelle mit einem Föhn nicht wirklcih was machen können, da man sonst gefahr läuft, dass das Blech eine Welle schlägt. Dann muss man den Kotflügeln erneuern.

In dem Fall rufen wir sogar unseren Beulendoktor! Der kostet uns zwar, und ist ein externes Unternehmen. Aber in Hinsicht auf die Zufriedenheit der Kunden produzieren wir keine unnötige Kosten!

Das kommt natürlich auf die Schwere des Schadens an.

Wie dem auch sei ist das ein gutes Beispiel, wo man sehen kann, dass die Werkstätten unter enormen Druck stehen!

Beim Umbau meiner Bose Anlage bin ich im SEITENTEIL auf einen Klappernen Gegenstand getroffen. Nach etlicher fummelei hatte ich es dann: Es war der Verschluss für die Schlussleuchten!

Nachgeguckt und festgestellt: Es fehlte aber keiner..
Das könnte man jetzt auf zwei Arten auslegen:
1. Sie waren so nett, und haben hinsichtlich der Schnelligkeit einfach neu bestellt.
2. Das rausfummeln hätte mehr gekostet als das Erneuern, und damit wurde dann das Klappern im Seitenteil in Kauf genommen.
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