RDK defekt - abstellen?

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RDK defekt - abstellen?

Beitragvon hampel » Freitag 3. Januar 2014, 18:46

Ich habe eine Erfahrung gemacht, die anscheinend nicht so alltäglich ist (Gott sei dank!): Auf der Autobahn meldet das rdk (Reifendruckkontrollsystem) einen Druckabfall; innerhalb von 20 Sekunden war ein Hinterreifen platt.
Kein Reserverad an Bord, den Reparaturkompressor konnte ich wieder einpacken, da das Ventil mit dem Sensor weg war. Dieses fand sich in der ersten Werkstatt (Notreparatur) in dem platten Reifen wieder.
In der zweiten Werkstatt, in der ein paar neue Räder montiert werden sollten, stellte sich heraus, dass die anderen Ventile auch beschädigt waren (Halterung angerissen), so dass sie laut freundlicher Auskunft in den Reifen fallen und zu einem Druckverlust führen könnten - offensichtlich war gerade das passiert!
Ob ich einen neuen Satz Sensoren wollte - wollte ich nicht, da ich kein Vertrauen mehr zu dieser Technik habe. (Falls es wen interessiert: die Ventile waren in einer Renault Vertragswerkstatt montiert worden.)
Nun fahre ich ohne Ventile und werde permanent rot leuchtend auf eine Panne hingewiesen. Ich kann die Warnung nicht abstellen und der Freundliche versichert mir, dass er das auch nicht könne, das Steuergerät erlaube das nicht.
Beim Laguna II war das aber angeblich möglich, beim IIIer nicht mehr?
Finde im Forum nichts zu dem Thema beim IIIer.
hampel
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Re: RDK defekt - abstellen?

Beitragvon drumtim85 » Freitag 3. Januar 2014, 19:06

Die Meldung bekommt man eigentlich nur ab 180 km/h.

Die Sensoren sind nicht das problem. Die muttern mit dem bunten Ring dürfen halt weniger als Handfest angezogen werden (es sind weniger als 20 Nm). Zu fest angezogen gehen die Muttern kaputt und fallen evtl auch ab.

Bei dir war offensichtlich ein Grobmotoriker am Werk. Den entstandenen Schaden muss normalerweise deine Werkstatt zahlen.

Trotzdem würde ich da von nem Einzelfall ausgehen. Die Muttern sind im Überholsatz inkl. und kosten pro Ventil unter 20 €.
drumtim85
 

Re: RDK defekt - abstellen?

Beitragvon hampel » Samstag 4. Januar 2014, 19:56

Die rote Warnmeldung ist mittlerweile erloschen.
Sehr wahrscheinlich, dass in der Werkstatt ein "Grobmotoriker" am Werk war. Die Möglichkeit hat auch spontan ein Mitarbeiter dort in Erwägung gezogen.
Der Meister jedoch, den ich darauf hingewiesen hatte, dass die Ventile/Sensoren in seiner Werkstatt eingebaut wurden, hat mir etwas von "Streusalzschäden" erzählen wollen, typische Abwimmelungsstrategie.
Ob ich den Schaden (Reifen und Ventile) aber nach vier Jahren noch der Werkstatt in Rechnung stellen kann, scheint mir juristisch fraglich.
Immerhin übernahm Renault im Rahmen der Mobilitätsgarantie die Abschlepp- und Mietwagenkosten.
Das eigentlich Unangenehme an der Geschichte ist aber nicht das Geld und der Ärger mit dem liegengebliebenen Auto, sondern dass eine Technologie, welche die Fahrsicherheit vergrößern soll, diese herabgesetzt hat.
Plötzlich mit einem platten Reifen auf der Überholspur zu gondeln, ist ja kein Vergnügen.
Wer weiß, in wie vielen Werkstätten Mechaniker mit den Ventilen hantieren, die zu faul sind, den Drehmomentschlüssel richtig einzustellen?
Falls dies jemand liest, der auch die RDK-Sensoren an seinen Felgen hat, sollte er jedenfalls mal nachschauen, ob die noch i.O. sind.
Optisch war da bei mir ein Riss in der Manschette (oder Mutter), mit der das Ventil auf der Felge aufliegt (bzw. festgeschraubt ist).
hampel
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