von MaxMustermann » Samstag 16. April 2016, 20:12
Hallo zusammen, ich bin neu hier und werde mich demnächst noch vorstellen ... ich hoffe dass ihr mir trotzdem schon etwas helft.
Zum Problem bzw. der Vorgeschichte. Ich habe einen 2010er Laguna Grandtour GT 2.0 dci mit 55.000 km mit relativ fragwürdig repariertem Achsschaden zu einem sehr guten Kurs erstanden. Um auf Nummer sicher zu gehen habe ich von Anfang an noch Geld für Teile einkalkuliert und sicherheitshalber das Lenkgetriebe, den linken Achsschenkel (gebraucht), die vordere Bremse und das linke Traggelenk ausgetauscht. Ich bin KFZ-Mechaniker - es ist alles ordnungsgemäß gemacht. Die Spur ist eingestellt (nur traditionell mit altem Spurmaß, keine richtige Achsvermessung) und passt, einzigst das Lenkrad steht noch leicht nach rechts (maximal 1cm), weshalb ich nochmal zur Achsvermessung will um es gerade zu stellen. Da die Spur stimmt, sollte das das Fahrverhalten aber nicht beeinflussen. Sturz passt auch ...
Zuerst zog er stark nach links ... lange gesucht, nichts gefunden. Da der rechte Reifen an der Flanke eh beschädigt war entschied ich mich für vorn noch neue zu kaufen. Beim Montieren die Überraschung: Im linken Reifen fand sich eine dicke, klebrige schwarze Schicht - offensichtlich ein Reparaturkit. Dadurch war der Reifen viel schwerer, klar dass er so rüber zieht.
Nun zu meinen noch vorhandenen Problemen mit dem Auto:
- ab ca. 100 km/h beginnt das Auto vorn leichte Geräusche zu machen und im Lenkrad ist für mich ein minimales Vibrieren zu spüren, bei 140-150 km/h wird es "laut". Lenke ich für Autobahnverhältnisse stark nach rechts ein (zügiger Spurwechsel) ist es weg ... Laut in Anführungszeichen deshalb, weil meine Freundin und viele andere nicht versierte Fahrer nichts merken würden. Wären die Reifen nicht neu würde ich es auf diese schieben, aber mit den alten war das Geräusch auch schon da. Ich tippe auf das linke Radlager, da ich das zusammen mit dem Achsschenkel gebraucht eingebaut habe, Kilometerstand der Teile angeblich 90.000km ... naja, wer weiß.
- das Auto zieht immer noch leicht nach links ... könnte mit dem eventuellen Radlager zusammenhängen oder der nicht hundertprozentigen Achsvermessung zusammen hängen, so wirklich glaube ich es aber nicht. Sind die Lenkgetriebe vielleicht so gebaut, dass sie hydraulisch die Mittellage unterstützen bzw. halten? Das wäre eventuell noch eine Begründung, auch wenn mir das bisher unbekannt ist. Übrigens: Beschleunigen, Bremsen, schnell oder langsam Fahren ändert nichts ... er zieht immer gleich viel oder wenig rüber.
- Das Problem, zu dem ich noch keine richtige Idee habe bzw. Bestätigung für meine wage Idee suche: in zügigen Rechtskurven (z.B. Autobahnabfahrt) geht das ESP gefühlt zu früh an. Ich hatte vorher einen Megane 3 bei dem bei selber Fahrweise nie das ESP kam. Meine Idee ist, dass das am leicht schiefen Lenkrad liegt, was dazu passen würde dass es nur in Rechtskurven auftritt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder ist das ESP in Verbindung mit dem 4Control einfach sehr sensibel?
Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Auto. Die Allradlenkung ist etwas gewöhnungsbedürftig, fährt sich aber nach einer Weile ganz gut. Wenn er es nicht hätte, wäre ich aber ehrlich gesagt auch nicht böse ... aber das wird nach einer Eingewöhnungsphase bestimmt noch anders.
Ich weiß dass ich mir die meisten Fragen selbst beantworte, aber vielleicht hat ja jemand schon die selben Probleme gehabt und kann meine Vermutungen bestätigen oder andere Ansätze liefern. Vielen Dank schon im Voraus!
VG MaxMustermann