Zwischen einem gesunden Klangspektrum eines gesunden Dieselmotors und dem eines unrund und wie ein Sack Nüsse fahrenden gefühlten Dreizylinder sind durchaus auch für Laien hörtechnische Unterschiede auszumachen.
Mein subjektiver Fahreindruck hat sich in der Tat angepasst. Nämlich in der Weise, dass ich mittlerweile in der Lage bin, bei dem Fahrzeug klanglich einschätzen zu können, ob da irgendwo was faul ist oder nicht. Und ja, eine Erkenntnis ziehe ich nach 20tkm Fahrleistung durchaus. Ich werde nie ein echter Dieselfreund werden. Die angeblichen Vorteile eines Diesels sind alles nur Makulatur und aufgeblasene Werbeblasen der Autoindustrie. Dieselmotoren werden in der Tat keine sichere Zukunft haben. Das sehe ich ähnlich.
Weiterhin kommen die spürbaren physikalischen Einschränkungen hinzu, bei denen man nicht mal ansatzweise Fachmann sein muss.
Aber offenbar haben die Fachleute u. Mechaniker sich hier mittlerweile eine gesunde Abwehrhaltung zugelegt. Wohlweislich, weil sie wissen, dass der Kunde am Rad drehen würde, wenn man ihm lapidar mitteilen würde, dass aufgrund des minderwertigen Diesel hier in D, die Injektoren in seinem Fahrzeug hoffnungslos versottet sind und ausgetauscht werden müssen. Das gilt dann wohl für alle unmittelbar betroffenen Bauteile.
Dass ein Turbo unterhalb von 1800 nicht spürbar zur Beschleunigung beiträgt ist mir durchaus bewußt, was aber nicht bedeutet, dass die Karre im Gegenzug laut vor sich hinschnarren und dabei einpennen darf. Hatte er ja auch bis vor dem Auftreten den Fehlerbildes nicht. Aus meiner Sicht könnte man das Eingrenzungsprocedere aber in meinem Fall abkürzen und sich gleich auf die Überprüfung der Injektoren stürzen als damit anzufangen, mit Reinigungsmaßnahmen diese wieder hinzubekommen. Das ergibt sich eigentlich schon aus dem penetranten Klangbild, dass dies nicht (mehr) funktionieren kann.
Nur muss ich leider zur Kenntnis nehmen, dass meine Ohren wohl noch überdurchschnittlich gut funktionieren und die Meßlatte des Durchschnittsohres wohl um einiges tiefer liegt. So konnten die Mechaniker die Nagelgeräusche anfangs angeblich nicht hören, obwohl diverse fachfremde Insassen dies klanglich wahrnehmen konnten.
Ich saß übrigens vor kurzem in einem Auto gleicher Bauart mit fast 180tkm auf dem Buckel. Da war rein garnichts drin zu hören. Nix klappern, nageln, ratzen...einfach ein sauberes, rundes und sonores Motorenklangbild. Und das Anzugsverhalten unterhalb von 2000 war hier ein dieseltypsiches, aber von meinen total abweichendes. Mehr Vergleich braucht das damit nicht.
Es geht also doch. Und das ist eben auch der Punkt, was mich so ankotzt. Die fehlende Konstanz und die Qualitätsunterschiede beim gleichen Produkt.
Mittlerweile bin ich mir auch sicher, dass der Defekt schleichend daherkam und ich ihn deshalb lange nicht als solchen registriert habe. Obwohl er in den letzten Wochen schon permanent vorhanden war. Ich habs nur nicht als Problem erkannt und es auf das eben "typische Dieselnageln" geschoben, was ein Diesel "schon immer" hatte.
Dämmung im L3? Das ist ja jetzt ne Lachnummer für sich.
Wo bitte findest du im L3 eine vernünftige Dämmung? Ich glaub da verwechselt du jetzt aber etwas total.
Schau mal in einen alten V70. Ja, da kannst du eine ordentliche Dämmung sehen, die auch etwas bewirkt.
Öffne dort mal eine Türverkleidung. Da bekommt man feuchte Augen und kommt ins Schwärmen. Aber doch nicht bei so einer Klapperbüchse wie dem L3...