Zahnriemen, Rippenriemen und Deckeldichtung F4R 780

[Fred59]

Hallo miteinander,

nach dem erfolgreichen Zahnriemenwechsel beim Twingo habe ich Mut bekommen und möchte nun auch die Riemen und die Nockenwellendeckeldichtung beim Laguna erneuern. Im Vorab frage ich schon einmal:

Welche Kleinteile und Dichtungen sollte ich noch zur Hand haben ?
Wie und mit was entferne ich die alte Deckeldichtung?
Gibt es für die neue Deckeldichtung auch Alternativen zu LOCTITE 518 ?
Wie stelle ich die Zahnriemenspannung ein?

Zahnriemen- und Arretierwerkzeug habe ich mir schon eingeschafft.
Für weitere praktische Tipps bin ich dankbar.

Danke schon einmal.

[Fussgänger]

Ich arbeite bei Gehäuseabdichtungen gerne mit "Dirko" von Elring-Klinger. Hat bei meinen thermisch stark belasteten Motoren (extreme Langstrecken) immer dauerhaft dicht gehalten.

Überlege dir, ob du auf der Steuerseite nicht die paar Euro mehr für den Wechsel der Nockenwellen- und Kurbelwellensimmerringe ausgibst.

Wie viele Km hat der Motor runter?

Wie gut ist Dein Englisch? Es gibt für Fahrzeuge ab 03/1998 ein english written Manual.

Gruß

[Fred59]

Ich Danke Dir. Der Motor ist 203 Tkm gelaufen, das übrige vom Auto 161 Tkm. Ja, da werde ich mir die Simmerringe besorgen.
Mein Englisch ist nicht so sehr gut. Ich habe mir schon das Buch "Renault Laguna" von Haynes (engl.) gekauft. Aber auch da ist der F4R leider nicht drin, nur N7Q und die 1.6 sowie 1.8 16V-Motoren.
Die Riemenspannung stellt sich von selbst ein?

[Fussgänger]

Ist dieser Motor nicht auch identisch mit dem Peugeot/Citroen-Motor?

Gruß

[STS-Flame]

Nein, war nur der V6, der von PSA stammte

[Fussgänger]

Dem Euro-Motor trauere ich heute noch nach. Wir hatten fünf 605 und XM. Ohne mehr als den Öleinfüllstutzen zu öffnen: 320.000 bis 450.000 km Laufleistung, bis sie dann mit noch immer mängelfreien Motoren verkauft wurden.

Ich geh mal suchen - meine, ich hätte irgendwo Dokumentationen über den F4R.

Gruß

[Fred59]

Liebe Gemeinde,

es ist vollbracht
Danke für Eure wertvollen Tipps. Die Simmerringe sind auch gewechselt. Für die Nachleser hier im Forum sei noch ergänzt, dass die Nockenwellendeckel getriebeseitig und die Schrauben für das Riemenrad der Kurbelwelle und für die Zahnriemenräder auf den Nockenwellen auch neu sein müssen.
Und die vielen Spezialwerkzeuge, die Renault für eine solche Reparatur voraussetzt, sind bis auf den Kurbelwellendorn und den Flacheisenbügel zum Arretieren der Nockenwellen überflüssig.
Und selbst dieser Bügel war bei mir zu weich, um den Kräften standzuhalten zu können. "Profiwerkzeug für den täglichen Werkstatteinsatz" hatte es der ebay-Händler genannt ...
Diese über hundert Euronen kann man sich also sparen.

Wichtig ist aber ein Drehmomentschlüssel, der auch 8, 12 und 13 Nm verarbeiten kann.