F4P Ölabscheider undicht

Motor & Elektronikprobleme etc.

F4P Ölabscheider undicht

Beitragvon verfahrenstechniker » Dienstag 23. Januar 2018, 17:57

Moin liebe Forumsgemeinde,

ich habe schon lange das Problem gehabt, dass mein Motor im Bereich des Ventildeckels ölt. Der Bereich um die Zündspulen ist immer ölig gewesen und zu Teil ist das öl auch in die Zündkerzenschächte gelaufen.
Ich dachte erst es kommt durch die Dichtung am Ölabscheider - also die Dichtung die durch aufstreichen von Paste hergestellt wird zwischen Ventildeckel und Ölabscheiderdeckel.

So nun hatte ich letztens die Ansaugbrücke abgebaut. Dabei ergab sich, dass die Gummidichtungen zwischen Ölabscheider und Ansaugbrücke und Ansaugbrücke und Ansaugkrümmer (der vordere metallerne Teil) sehr hart waren.
Ich hatte auch den Ölabscheider abgenommen und mit der Dichtungspaste Dirko von Elring neu gemacht.
Ich denke das hat soweit auch funktioniert.
Da ich für die verhärteten Gummicihtungen kein Ersatz hatte, habe ich dort die Dichtungen wiederverwendet, aber vorher mit der Dichtpaste bestrichen.
Dann alles wieder zusammengebaut und getestet. Ich bin seit dem etwa 1000 km gefahren und es steht wieder ein wenig Öl auf dem Ventildeckel.

Ich habe den Verdacht, dass es an der Dichtung zwischen Ölabscheiderdeckel und Ansaugbrücke liegt, da aus der Richtung der Ölfilm kommt.
Die Dichtung sieht so aus: https://goo.gl/images/vbvWD4 und kommt im Bild im Anhang an die Stelle zwischen den Zahlen 2 und 6
Leider habe ich noch nicht herausfinden können wie die Ersatzteilnummer der Dichtung ist und wo man diese herbekommt. Weiß das jemand hier?

Vielleicht kommt es auch noch woanders her? Hat von euch schon einmal jemand das gleiche Problem erfolgreich gelöst?

Viele Grüße
Dateianhänge
Ventildeckel.gif
Blick auf Ölabscheiderdeckel nach Demontage der Ansaugbrücke
verfahrenstechniker
 

Re: F4P Ölabscheider undicht

Beitragvon STS-Flame » Dienstag 23. Januar 2018, 18:21

Gruß Stephan

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Re: F4P Ölabscheider undicht

Beitragvon verfahrenstechniker » Mittwoch 24. Januar 2018, 18:19

Danke für die schnelle Hilfe. Habe die Dichtung bestellt und werde berichten. Ich war etwas unsicher, weil kein Bild der Dichtung zu sehen war, aber die Eingabe der Teilenummer bei Google zeigt, dass es die erforderliche Dichtung ist.

Grüße
verfahrenstechniker
 

Re: F4P Ölabscheider undicht

Beitragvon STS-Flame » Mittwoch 24. Januar 2018, 18:45

Hab sonst auch nur ein komplettes Dichtungsset gefunden, was ich aber für übertrieben halte, wenn sonst soweit alles okay ist
Gruß Stephan

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Re: F4P Ölabscheider undicht

Beitragvon Da Jenser » Mittwoch 24. Januar 2018, 20:08

bei dem Deckel kann man auch Silikon Kleber benutzen
habe da noch nie ne Dichtung gesehen

ansaugkrümmer hat gummiringe
ansaugkrümmer zum kopf ist eine gebördelte blechdichtung

deine Unrichtigkeit kann auch vom Deckel selbst kommen

f4r f4p k4m usw ist ein bekanntes problem
selbst die schrauben vom Deckel können Probleme machen
aber achtung !!! dieser ist nicht abnehmbar ohne Zahnriemen anzufassen
Bild Bj99 F4P
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Re: F4P Ölabscheider undicht

Beitragvon verfahrenstechniker » Sonntag 4. März 2018, 19:41

Moin,

wollte nochmal Rückmeldung geben. Die besagte Dichtung war die richtige. Habe diese und die Dichtringe zwischen Ansaugbrücke und -krümmer erneuert. Meine vorige Lösung mit den alten Dichtringen und der Dichtmasse schien aber auch ok gewesen zu sein. Jedenfalls sah es beim Abnehmen nicht so aus, als wenn das Öl durch die alten Dichtringe+Dichtmasse austrat.

Habe dann nochmal weiter geguckt wo das Öl herkommen könnte. Und es sah tatsächlich so aus, als wenn es von zwei Schrauben vom Ventildeckel kommt. Das betrat zwei Schrauben mittig im Deckel, nahe Zündspule 2 und 3. Habe diese rausgeschraubt, die Schraubenköpfe mit Dichtmasse bestrichen und danach die Schrauben wieder eingesetzt. Eine reguläre Dichtung haben die Schrauben selbst nicht.

Das scheint dann auch geholfen zu haben: Nach nun ca. 1500 km ist der Ventildeckel immernoch trocken. Danke für den Tipp mit den Schrauben an Da Jenser.

Nebenbei:
Nach der Aktion (Ansaugbrücke+Anbauteile abbauen, neu dichten und wieder anbauen) sprang der Motor nicht mehr an. Dachte dann erst ich hätte ein Kabel vergessen wieder anzustecken. Aber Kabel waren alle dran. Dann fiel mir auf, dass ich den Schlauch vom Bremskraftverstärker vergessen hatte anzustecken. Danach sprang der Motor aber trotzdem nicht an. Naja, hatte dann (später abends) keine Lust mehr und habe am nächsten Tag nochmal geguckt.
Erst den Zündfunken geprüft (Freundin saß im Auto und musste helfen) -> Zündfunken waren alle da. Dann gegguckt ob Kraftstoff kommt -> am Verteilrohr vor den Einspritzdüsen kam kein Kraftstoff an. Ich wunderte mich, ob zufällig genau jetzt die Kraftstoffpumpe kaputt gegangen sein könnte.
Dann mal nach den Sicherungen geguckt. Die Symbole waren für mich nicht direkt klar - ergo Freundin sucht in der Betriebsanleitung, während ich schonmal alle infrage kommenden Sicherungen durchgucke. Alle Sicherungen waren ok.
Naja - ich befürchtete schon einen Defekt der Kraftstoffpumpe - als meine Freundin in der Betriebsanleitung liest "System zur Kraftstoffunterbrechung". Klar, kommt mir bekannt vor: Bei einem Crash schaltet ein Relais die Kraftstoffpumpe ab. Aber wieso sollte das Relais ausgelöst haben? Naja, dann kurzerhand den roten Schalter im Motorraum gedrückt und siehe da, der Schalter ließ sich aktivieren und die Kraftstoffpumpe lief wieder. Da wäre ich nie drauf gekommen, dass das Relais ausgelöst haben könnte - hätte ich nicht meine Freundin dabei gehabt.

Es ist mir heute noch ein Rätsel, wieso der Crash-Schalter ausgelöst hat - hatte eigentlich keine ruckartigen Sachen am Auto gemacht. Naja, wieder was gelernt und vielleicht auch Anderen mal ein Hinweis bei nicht funktionierender Kraftstoffversorgung nach dem Schalter zu sehen.

Beste Grüße!
verfahrenstechniker
 


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