von bruse » Donnerstag 1. April 2010, 07:58
Hatte erst am letzten WE u.a. Zahnriemenwechsel hinter mir, war ganz einfach...
Hier mal ein paar Stichpunkte:
Steuergerät aus der Halterung nehmen, dann kommt man mit einem gekürzten 7er Inbus besser an die Spannrolle vom Keilrippenriemen, erst den Inbus lösen, dann vorsichtig mit 22er Maul die Spannrolle entspannen und Riemen runter. (Rostlöser)
Auto aufbocken, Radhausverkleidung vorn rechts raus und Motor auf OT stellen, ich habe zum verrecken bei mir keine Bezugsmarke gefunden aber die Kurbelwelle wird ja eh in OT Stellung mit einem 8er Bohrer abgesteckt, das entsprechende Loch dazu findet man rechts neben dem Ölpeilstab, Bohrer rein und nochmal leicht an der KW drehen bis er merklich einrastet.
Auf dem Nockenwellenrad ist bei mir eine Markierung gewesen, ich habe dann auf dem hinteren Zahnriemenschutz eine zweite fluchtende Markierung gesetzt.
Dann jemanden ins Auto setzen, gang rein, Bremse treten und die große Schraube an der Riemenscheibe der KW öffnen, dann Riemenscheibe für Keilrippenriemen runter, dann Plastikzahnriemenschutz oben und unten abschrauben sind jeweils Schrauben SW 10.
Dann habe ich den Motor an einem Flaschenzug abgefangen mit der Aufhängelasche am Kopf,- man hört immer wieder man könne auch mit Holz den Motor unterfüttern ich will aber dazu nicht raten denn es ist bestimmt nicht von Vorteil das ganze Gewicht vom Motor auf die dann gequetschte Ölwannendichtung zu verlagern.
Dann habe ich die Motoraufhängung am Rahmen und ZK abgenommen, Spannrolle gelöst und nach nochmaliger Kontrolle der Steuerzeitzen den Riemen runter, dann Spannrolle und Umlenkrolle raus, neue S. u. U. Rolle rein, Zahnriemen in Reihenfolge KW, NW, usw. aufgelegt und vorsichtig Spannrolle dagegen gelegt. (Achtung ZR hat Markierungen ua. Laufrichtung, aufpassen das die Rollen richtig sitzen) Steuerzeiten müssen jetzt genau stimmen.
Zum Spannen habe ich eine M6x45 Schraube an der Seite der hinteren Metallabdeckung des ZR eingeschraubt und somit den Riemen gespannt, die Spannung sollte nicht zu fest oder locker sein, im Zweifelsfalle Messgerät benutzen. Zu lockerer, ZR flattert und kann überspringen, wenn zu fest dann kann er Geräusche machen und vorzeitig verschleissen oder gar reißen.
Motor an der KW Schraube in Drehrichtung drehen (Kerzen raus) vorher 8mm Bolzen raus und gucken ob die Steuerzeiten noch stimmen und ob die Spannung vom ZR noch Ok ist,- dann zusammenbau des ganzen....
Dies soll nicht als komplette Anleitung dienen, sondern nur einen kurzen Überblick geben,- ich fand den Wechsel recht einfach und mein Auto läuft auch wieder... falls noch Fragen sind: Werde sie beantworten...
Gruß
Roy